Liegeräder
Auf dieser Seite sind Liegeräder zu sehen, die zum Fuhrpark meiner Familie gehören oder gehörten. Den Großteil der Räder hat mein Vater selbstgebaut.
Unser erstes Kurzliegerad
(1998) Dieser Kurzlieger war der erste in unserem Fuhrpark. Bestehend aus einem MTB-Hinterbau und einem Edelstahlrohr
vermittelte dieses Rad uns die ersten Liegeradeindrücke, mit seiner indirekten Untenlenkung hat das Rad nach wie vor
ein ungewöhnliches, aber nicht schlechtes Fahrverhalten.
Gebaut wurde das Rad nach einem Foto eines anderen Liegerades, über das ein Gitterraster gelegt wurde, anhand der
Radgrößen wurden die Maße errechnet. Der Sitz ist ebenfalls vollständig selbstgebaut.
Flevobike Nummer 1
Das Konzept des Knicklenkers Flevobike begeisterte uns, seit wir es das erste Mal sahen. Darum ist seit 1999 das
erste Flevobike Bestandteil unseres "Fuhrparks". Zwischenzeitlich hat sich nur das Vorderteil verändert, welches
mittlerweile ein langes ist, da ich aufs kurze nicht mehr drauf passte. Mehr speziell zu diesem Rad unter
=> Flevobike.
Flevobike Nummer 2
Und da mein Vater kein Flevobike mehr hatte, weil ich es ständig fahren wollte, war er quasi gezwungen, noch ein
weiteres zu bauen, welches dann Anfang Mai 2000 das erste Mal fuhr. Es unterscheidet sich von meinem durch das kurze
Vorderteil, den fehlenden Waschmaschinendämpfer an der Vorderradgabel und natürlich durch die Farbe.
20/20-Liegerad
Seit 2000 gibt es bei uns dieses Kurzliegerad, welches erstmals nicht von uns, sondern von Joachim Murken aus Berlin
gebaut wurde. Durch das Zwischengetriebe, bei dem sich die vordere Kette auf der linken, die hintere Kette auf der
rechten Seite befindet, besitzt das Rad 28 Gänge, die auch vollständig schaltbar sind. Alles in allem ein schönes,
schnelles Rad. Da sich meine Mutter als Besitzerin dieses Rades jedoch inzwischen lieber auf 3 Rädern fortbewegt, hat das Rad nun einen neuen Besitzer am anderen Ende Deutschlands gefunden.
Das Flevotandem
Um auch meine kleine Schwester ohne Sitzbeschwerden und mit einem guten Tempo auf Radtouren mitnehmen zu können,
schauten wir uns nach den Möglichkeiten um, die diese Eigenschaften bieten. Als Freunde des Flevobike musste es wohl
beim Flevotandem-Konzept enden, welches Hanno Hirsch aus Karlsruhe erstmals mit seinem Paso-Doble realisierte.
Captain und Stoker haben ihren eigenen, unabhängigen Antrieb, womit das Flevotandem einen Allradantrieb besitzt.
Flevotrike
Das blaue, kurze Vorderteil meines Flevos muss dank der Teilbarkeit dieses Rades nun aber nicht allein irgendwo herumliegen, sondern konnte weiterverwendet werden für das Flevotrike, welches unser "Lastenesel", ist. Den Namen "Traktor" erhielt es von uns aufgrund seiner breiten Reifen und seiner eher auf schwere Lasten als auf Geschwindigkeit ausgelegten Schaltung. Da wir mit Gepäckträgern, Anhängern etc. jedoch nur noch selten das Rad verwendeten und über diese Website eine Anfrage kam, wo man noch Flevotrikes kaufen kann, haben wir uns schließlich Ende Februar 2010 zum Verkauf entschlossen. Wir wünschen dem neuen Eigentümer viele gute Kilometer damit.
Flevobike Alleweder
Da mein Bruder während seiner Ausbildung einen relativ langen Arbeitsweg bei jedem Wetter
zurückzulegen hatte und auf ein Auto nicht nur aus Kostengründen verzichten wollte, schauten wir uns nach einem
Velomobil um, welches wir auf der Gebrauchtliste von hpv.org zu
einem recht günstigen Preis fanden. Dieses stand zwar in Freiburg/Breisgau, also auf der anderen Seite Deutschlands,
aber der Verkäufer schwärmte so von dem Fahrzeug am Telefon, dass wir uns spontan entschlossen, die Fahrt auf uns zu
nehmen. Bis heute haben wir es nicht bereut, auch wenn es eher ein Flachlandfahrzeug und in den Bergen recht
trainingsintensiv ist. Wenn da nur nicht der Zeitmangel gewesen wäre. So hat es am 25. September 2006 seinen Besitzer gewechselt und wir hoffen, dass es auch seinem neuen Besitzer treue Dienste leisten wird.
Rücken-an-Rücken-Tandem
Um die Leistungsunterschiede verschiedener Fahrer auszugleichen, reizte uns ein Tandem schon längere Zeit.
Die Rücken-an-Rücken-Bauweise ist dabei natürlich eine interessante Idee, die sich nach ein paar Tests auf anderen
Tandems als eher unproblematisch herausstellte. Damit stand dem Bau nichts mehr entgegen. Ursprünglich sollte es
ein Flevo-BTB (jetzt B.E.L.) werden, doch mit seinen Aluminiumhalbschalen ist es schlecht veränderbar, wenn es
erst einmal steht. Deswegen dann doch Stahl-Profilrohr, wie man es vom Flevo gewohnt ist, 20"-Räder, der
Stabilität wegen, Spannsitze und dicke Reifen für den Komfort.
Das Resultat ist schnell und bequem, es macht richtiggehend Spaß damit zu fahren.
Kinderlieger
Und damit auch das kleine Schwesterlein sich nicht mehr unbedingt auf einem aufrechten Rad schinden muss,
wurde kurzerhand ebenfalls aus Profilstahlrohr ein Kinderlieger gebaut. Hinten gefedert a'la Flevo, eine 7-Gang-Nabe
als einfache Gangschaltung, ein Novosport-Sitz in Größe S, viel mehr braucht's nicht für dieses Rad, welches auch
kleinen Erwachsenen passt. Nach eigener Erfahrung lässt es sich auch hervorragend langsam fahren (Langsamster im
Langsamfahrwettbewerb beim Leipziger Liegeradtreffen 2004 :-)). Nachdem es für Schwesterlein aber nun auch langsam etwas zu kurz geworden ist, hat es Anfang Mai 2007 die Besitzerin gewechselt.
Flevo-Racertje
Nachdem ich viele Jahre Flevobike gefahren bin und dabei seine Stärken und Schwächen kennengelernt habe, sollte es mal wieder etwas Neues sein. Flotter, wartungsärmer und ansonsten aber mit möglichst allen positiven Eigenschaften, die das bis dahin knapp 50.000 km weit herum gekommene Flevo mit sich brachte. Das Resultat ist "het Racertje": Nabenschaltung, Scheibenbremsen, moderne Dynamobeleuchtung. Alles in allem ein flottes, schlichtes Rad, das sehr angenehm zu fahren ist.
Der Name (ursprünglich "Miniracer" in Anlehnung an ein in Kleinstserie von Flevobike gebautes Flevo-Racer-Modell mit 20"-Rädern) rührt daher, dass bei der Cycle Vision 2008 ein Niederländer daherkam und sagte "Oh, een racertje", die Verniedlichungsform von Racer also. Gefällt mir, bleibt so :-)
Theilchenbeschleuniger
Das Tandem weiter oben auf dieser Seite fährt bereits seit ein paar Jahren mit meinen Eltern vor allem durch die Oberlausitz. Auf einer Tour mit meiner Freundin (sie auf ihrem aufrechten Reiserad) gegen fiesen kalten Wind entsann ich mich wieder dieser herrlichen Möglichkeit, komfortabel, schnell und vor allem gemeinsam anzukommen. Wir brauchten also ein Tandem für uns zwei, welches im Theilchenbeschleuniger seine Umsetzung gefunden hat. Es ist ein sehr schönes, relativ leichtes Rad geworden, das uns bereits 1600km durch Dänemark getragen hat und uns sicher noch auf vielen Touren begleiten wird.
Einen Einblick in die Bauphase des Rades bietet die Galerie.
|