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9. Etappe: Eskilsby/Hällesåker - Bergagård

Früh ließ ich nach dem Frühstück alles trocknen, den Nächtens waren allerhand Schnecken am Zelt unterwegs, die leider ihr Spuren hinterließen. Toilettenpapier ist jedoch Dein Freund in vielen Situationen und so war es das auch in dieser. Gegen Mitternacht bin ich einmal kurz erwacht, es war unglaublich hell, leider noch minimal zu dunkel, um diese Helligkeit per Kamera festzuhalten. Als alles verpackt war, ging's also nach los nach Göteborg. Anfangs glaubte man, man käme nur über autobahnähnliche Straßen hinein in diese Stadt, dann tauchte jedoch auch ein Radwegweiser auf, der den Radfahrer über wahnsinnig steile Abfahrten und scharfe Kurven ins Zentrum führt. Dort fand gerade eine Ballgroßveranstaltung statt, Fußball war's meiner Meinung nach nicht, irgendwas anderes...
Als ich da mit dem Flevo mit allerhand Gepäck durcheierte, gab's natürlich schon ein paar merkwürdige Blicke, sowas scheint da sehr selten zu sein. Ich fuhr zu einer Hafenbrücke, fotografierte allerhand und machte mir dann Gedanken, wie ich da am besten wieder raus komme. Als ich den Ausweg so gut wie gefunden hatte, gönnte ich mir noch ein Falafel, lecker!
Zum Vergrößern anklicken In Göteborg muss man scheinbar nur mit Karte rumstehen und schon wird einem geholfen. Zumindest ging's mir so. Ich hatte aufgrund der so dermaßen erdrückenden Hitze beschlossen, hier den Umkehrpunkt meiner Reise zu setzen, ich fühlte mich einfach nicht mehr gut beim Fahren in der Hitze mit den teils heftigen Bergen. Deswegen sollte meine Route heraus aus Göteborg gleich gen Süden führen, nicht erst noch nach Norden, wie vorher geplant. Der 16er Durchschnitt, den ich in Göteborg auf dem Tacho sah, wurde daraufhin noch um einiges verbessert, die Strecke ist schnell gefunden und gefahren. Seit Tagen ging es mal wieder relativ flott dahin, was ich auch dazu nutze, um das Telefon weiter laden zu lassen. In Bergagård hatte ich mir eine Badestelle ausgeguckt, vorher fragte ich aber sicherheitshalber noch einen Mann, den ich am Straßenrand bei seinem Haus sah. Er erzählte mir, dass er früher auch mit dem Rad gereist ist, dass das durch die Kinder und die Familie generell jetzt aber nicht mehr so gut möglich sei. Ein paar Kilometer weiter war die Badestelle dann schon ausgeschildert, es geht noch einige 100 m in den Wald hinein, einige Abzweige, bis ich schließlich am Ziel für heute ankam.Zum Vergrößern anklicken Glücklicherweise gab's dort auch direkt so ein Plumpsklo, wenn auch diesmal ohne Toilettenpapier, aber sowas sollte man ja eh dabei haben. Ohne die Toilette wäre (mal abgesehen von der Möglichkeit des Waldes) wahrscheinlich ein Unglück geschehen...
Das Wasser, das ich wie üblich gleich wieder zum Staubabwaschen nutzte, war angenehm, ich wusch auch gleich noch ein paar Klamotten aus. Dann gab's Nudeln mit Tomatensoße aus der Dose und dazu einen Liter Saft (der aus diesem Konzentrat, das ist wirklich ergiebig). Noch waren allerhand Badegäste da, aber gegen 21:30 Uhr leerte sich der Strand (kurzzeitig). Ich machte noch ein paar Fotos und ging dann schlafen.
Gefahrene Strecke: 143,50 km
Zeit: 7:58:07 h
Schnitt: 18,00 km/h
Höchstgeschw.:52,9 km/h
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