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8. Etappe: Krogsered - Eskilsby/Hällesåker

Kurz vor 4 Uhr bin ich kurz aufgewacht, den Zelteingang hatte ich nur per Mückennetz verschlossen, so dass ich einen zauberhaften Blick auf den mit Nebel überzogenen See genießen konnte. Dennoch schlief ich noch weiter bis etwa 7 Uhr, dann Frühstück (jetzt ratet mal, was es gab?). Anschließend räumte ich langsam zusammen, legte das Zelt zum Trocknen auf einen der Tische. Zwischendurch kam gegen 8 Uhr ein Mensch mit Traktor. Was tut der an einer Badestelle? Genau, er glättet den Strand, füllt ihn mit Sand auf, repariert den Steg. Als er kam, fragte er mich gleich, ob er mich geweckt hätte, was ich natürlich verneinte.
Als alles so halbwegs getrocknet war, zeigte die Uhr 8:45, also Zeit zum Aufbrechen. Sonnencreme hätte ich fast vergessen, dann aber los. Ich hatte das Telefon zum Laden an der Ladeschaltung am Nabendynamo angesteckt, also idealerweise nicht anhalten. Das gelang auch relativ gut, bis ich nach einer guten halben Stunde an den ersten asphaltierten Berg kam, den ich mangels Traktion nicht herauf kam. Also absteigen und schieben. Berge und glühende Hitze sollten heute meine Begleiter sein, bis es hinter Hyssna flacher wurde und ich allerdings auch ein paar Regentropfen abbekam, die schließlich noch zu einem kräftigerem Schauer wurden.Zum Vergrößern anklicken Zum Vergrößern anklicken Es gestaltete sich schwierig, eine passende Stelle zum Übernachten zu finden, ich fuhr einmal einen Waldweg herein und folgte diesem, bis ich bemerkte, dass er auch nur wieder zu Häusern führte. Also weiter die Hauptstraße entlang, schöne Seen, die zur Übernachtung einladen würden, wären sie nicht ringsherum bebaut und besiedelt. Schließlich fand ich eine größere abgeerntete Fläche zwischen Eskilsby und Hällesåker, die mir ausreichend weit weg von der Straße zu liegen schien, die jedoch den Haken hatte, dass sie sehr nahe an ein paar Häusern war. Na gut, man hat ja 'nen Mund zum Fragen. Die junge Frau, die erschien, nachdem ich geklingelt hatte, meinte, dass es kein Problem sei, es würde ihr nichts ausmachen. Also rauf auf den Acker, Zelt aufgestellt, Rad abgedeckt und an Hänger angeschlossen und dann gekocht. Erst Reis und dann Buchstabensuppe. Just als ich mit der Suppe fertig war, fing es wieder an zu regnen, also schnell ins Zelt, Schotten dicht. Viel passierte dann nicht mehr, Tagebuch, Kartenstudium, morgen wollte ich mir Göteborg anschauen. Heute war ich wieder einkaufen, ICA, Älvsered, Bananen, Schokolade - was sonst? Ich hoffte, dass es am nächsten Tag mal weder zu heiß, noch zu nass werden würde, dann schlief ich im regenlärmdurchfluteten Zelt ein.
Gefahrene Strecke: 110,79 km
Zeit: 6:16:25 h
Schnitt: 17,66 km/h
Höchstgeschw.:54,8 km/h
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