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5. Etappe: Trelleborg - Höör

Es bleibt lange und es wird zeitig hell hier oben. Gegen 4 Uhr bin ich einmal kurz erwacht, habe erschrocken auf die Uhr geschaut, weil es absolut hell war. Der Blick auf die Uhr ließ mich aber doch nochmal umdrehen und weiterschlafen. Circa zwei Stunden später kam dann Leben in die Stoffbuden, es wurde gefrühstückt, Zeug zusammengepackt, Fotos gemacht und Adressen ausgetauscht. Danach machten wir uns auf den Weg, bis zur Hauptstraße fuhren wir noch gemeinsam, ab dort trennten sich unsere Wege, ihrer gen Stockholm, meiner ziellos gen Norden. In der nächstgrößeren Stadt, Svedala, fuhr ich erst einmal Wasser tanken und fragte gleich noch die nette Kassiererin (die mich aber nicht abkassierte), wo eine Bank sei. Sie schilderte mir den Weg dahin und nur wenige Minuten später war ich stolzer Besitzer von schwedischen Kronen - jetzt konnte ich mich währen. Zum Vergrößern anklicken Anschließend ging's Hügel rauf, Hügel runter, richtig flott wollte's heute nicht voran gehen. Somit war ich auch nach nur circa 100 km schon recht fertig und suchte nach meinem ersten alleinigen Wildzeltplatz. Nördlich von Höör, so erzählte mir ein Mann, den ich nach dem Weg nach Långstorp fragte, gebe es einen Zeltplatz. Den wollte ich aber nicht unbedingt nehmen, obwohl ich kurz darüber nachdachte, als ich davor vorbeifuhr. In einer kleinen Waldanhöhe schaute ich etwas weiter nach, ob hier ein guter Platz sein könnte. Mangels guter Stellfläche fürs Zelt sah ich von diesem Platz ab und fuhr noch etwas weiter, was sich lohnen sollte. In einer Senke der Straße fand ich eine Zunge des dortigen Sees, daneben allerhand Wald, eine kleine Anhöhe, die meinen Standort gut zu bedecken vermochte. Rad und BoB also etwas durch den Wald geschoben und dort hin. Es schien eine Art Angelplatz zu sein, Spuren von Lagerfeuern waren noch zu sehen, ein guter Zugang zum Wasser, wo ich als erstes noch den Straßendreck des Tages abwaschen konnte. Danach gab's Linseneintopf aus der Dose, ich schrieb noch ein paar Zeilen über den Tag und legte mich dann schlafen.
Gefahrene Strecke: 102,85 km
Zeit: 5:38:08 h
Schnitt: 18,25 km/h
Höchstgeschw.:52,5 km/h
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