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3. Etappe: Berlin - Zarnekla

Zu dieser Etappe habe ich so gut wie gar keine Aufzeichnungen. Das liegt daran, dass ich mich streckenmäßig so'n kleines bisschen verschätzt hab, um ca. 80km...
Früh gegen 9 standen dann also meine beiden Begleiter für einige Kilometer vor der Tür. Schnell wieder das Gepäck aufs Rad und den Hänger und dann mit den beiden über Pflasterstraßen, gute Straßen, aber auch Strecken, die an einen Singletrail erinnerten, heraus aus Berlin. In Liebenwalde, wo meine Begleiter dann umdrehen wollten, gaben sie mir vorher noch ein Mittagessen und Apfelschorle aus (vielen Dank noch einmal!), dann ging es für sie zurück nach Berlin und für mich weiter gen Norden. Dort begann meiner Meinung nach einer der schönsten Abschnitte auf der Strecke Olbersdorf - Sassnitz. Auf der Strecke des Fernradweges Berlin-Kopenhagen durfte ich am Vosskanal bis Zehdenick entlangjagen. Zum Vergrößern anklicken Prima Strecke, frei von Autos, genial! Weiter nördlich bei Himmelpfort folgte ich einmal einer Radwegausschilderung, der ich besser nicht gefolgt wäre. Denn diese schickte mich zwar landschaftlich schön weg von der Straße, hatte aber auch eine Brücke, wie man sie mitunter aus dem Spreewald kennt, zu bieten, die zwar eine Schiene für Fahrräder aufwies, dadurch aber auch nicht im Geringsten flacher wurde. Nachdem ich das Rad dort drüber gehievt und einen See umrundet hatte, merkte ich, dass ich nur wenige 100m weiter auf der Straße herauskam, die ich vorher verlassen hatte. Sowas steigert natürlich die Laune eines jeden Radfahrers, erst recht, wenn er auf die Karte schaut und die Tagesstrecke scheinbar kein Ende nehmen möchte. Ich verfuhr mich erneut am Tollensesee in Neubrandenburg, wodurch mir ein Umweg mit allerhand Höhenmetern beschert wurde. Danach jedoch kannte ich die Strecke, letztes Jahr auf dem Rückweg von der Ostsee bin ich bereits einmal hier entlang gefahren und hätte nicht gedacht, dass Radweit die gleiche Idee haben würde. Trotzdem zog es sich hin, Demmin kam zwar näher, aber der Abend auch schon immer mehr und hinter Demmin musste ich noch weitere rund 15 km fahren. Unterwegs meldete ich meinem Dachgeber für die kommende Nacht, dass es wohl etwas später werden könnte, was er jedoch recht locker hinzunehmen schien. Die Anfahrt nach Zarnekla von Glewitz aus führte schließlich noch über einen leicht sandigen Weg, der ziemlich zerfahren war. Im schwachen Scheinwerferlicht tastete ich mich am Ende meiner Etappe also über diesen Weg, bis ich bei der Übernachtungsmöglichkeit für die kommende Nacht stand - irgendwann gegen 23:15 Uhr...
Ich konnte noch die Dusche im Freien nutzen, futterte meine von daheim mitgenommenen Brötchen, überlegte noch, welche Fähre ich wohl am nächsten Tag nehmen würde. Ursprünglich wollte ich die Fähre nehmen, die 13:30 Uhr fährt, dafür hätte ich aber gegen 12:30 Uhr schon in Sassnitz sein müssen, was eine sehr kurze Nacht bedeutet hätte. Also beschloss ich dann doch die nächste erst zu nehmen, keine Ahnung, wie weit es bis nach Sassnitz sein würde.
Gefahrene Strecke: 247,06 km
Zeit: 11:22 h
Schnitt: 21,70 km/h
Höchstgeschw.:60,0 km/h
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