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12. Etappe: Sassnitz - Niesky (See) / Olbersdorf

Zum Vergrößern anklickenZwischen 6 und 7 Uhr stand ich am nächsten Morgen auf, futterte nur ein klein wenig, verpackte schnell alles, was ich so rumliegen hatte und dann ging's die Radweit-Route gen Süden. In Putbus genehmigte ich mir bei einem Bäckerladen ein Frühstück und von da aus ging's nur noch südwärts. Ich hatte mir überlegt, so weit zu fahren, wie ich komme und mich dann in die Prärie zu hauen, um am nächsten Tag weiter zu fahren. Ich weiß nicht, ob's an der Müdigkeit, an der Abmagerung (ich hatte auf der Fahrt ca. 5kg abgenommen) oder schlicht an der Hitze lag, auf jeden Fall kam immer mehr der Gedanke daran, sich mal wieder selbst 'nen Rekord zu setzen. Sassnitz ist ja Deutschland, da bin ich ja fast daheim...
Nördlich von Demmin packte mich zwischenzeitlich schon einmal die Müdigkeit, so dass ich mich dort am Rande eines Sportplatzes auf eine Bank legte und eine Viertel- bis Halbestunde schlief, bevor es weiter ging. Und es ging weiter, gegen 1 Uhr war ich in Berlin und suchte mir dort eine Route bis zum Alexanderplatz. Unterwgs machte ich Halt bei einem Dönerladen, um mir dort etwas Dönerartiges zu kaufen. Vom Alexanderplatz aus hatte ich eigentlich ja die Route von der Anreise her noch. Problem war nur, dass ich mich einmal so verfuhr, dass ich plötzlich überhaupt nicht mehr wusste, wo ich war. Schließlich griff ich zum letzten Mittel: Dem Kompass. Dieser führte mich mit der Marschrichtung Süden sehr schnell wieder auf die gewünschte Route. Südlich von Berlin schlief ich noch einmal eine halbe Stunde (oder so) um dann weiter zu fahren, Radweit-Route. Bei Heiners Imbiss in Halbe machte ich - mittlerweile schon fast traditionell - Pause und aß Mittag. Und dann eben weiter. Kurz vor Cottbus war ich erneut kurz vorm Einschlafen, es fiel mir schon schwer, das Rad geradeaus fahren zu lassen. Das gab sich dann aber in Cottbus, als eine Fahrschülerin das Auto direkt vor mir auf den Radweg stellte, den ich da mal wegen meiner Müdigkeit und den Straßenbahnschienen nahm. Auf jeden Fall sorgte diese Aktion für einen ziemlichen Adrenalinschub meinerseits und damit für ein Verschwinden der Müdigkeit.Zum Vergrößern anklicken Tja, ansonsten war's recht unspektakulär, bis mich dann kurz vor Niesky in der Ortschaft See am frühen Abend ein richtig heftiger Gewitterguss überraschte und ich damit total "ersoffen" war. Bei aller Liebe zum Radfahren, ich hab mich dann abholen lassen, womit meine Fahrt zu Ende war. Die "Tagesstrecke" werde ich wohl so schnell nicht überbieten, 514 km sind doch etwas happig...
Gefahrene Strecke: 514,04 km
Zeit: 27:01 h
Schnitt: 19,02 km/h
Höchstgeschw.:56,7 km/h
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